Finden im Internet – jenseits von Google

 

Suchen Sie im Internet mit der Suchmaschine von Google? Dann machen Sie, was die Mehrheit der Deutschen tut. Dabei kann es ganz sinnvoll sein, ab und zu auch andere Suchmaschinen einzusetzen: Bing, WolframAlpha oder MetaGer sind nur einige Alternativen.

In Deutschland wird gegoogelt: Der Marktanteil von Googles Suchmaschine liegt in Deutschland bei über 90 Prozent. Dabei gibt es durchaus gute Gründe, auch einmal Alternativen zu befragen, wenn man im Internet nach Antworten sucht:

  1. Die Ergebnisse, die bei Google angezeigt werden, sind in der Regel bereits an den Suchenden angepasst – also beispielsweise an den Ort, an dem sich der Computer ins Netz eingewählt hat, aber auch an seine Suchhistorie oder je nach Google-Suchmodus auch daran, was seine sozialen Kontakte ins Netz gestellt oder bewertet haben. Wer Wert auf wirklich objektive Suchergebnisse legt, sollte immer wieder einmal einen Gegencheck mit einer anderen Suchmaschine machen.
  2. Jede Suche wird zum Teil der persönlichen Suchhistorie. Wer das beispielsweise bei Suchen nach Krankheiten ganz gezielt vermeiden möchte, sollte ab und zu andere Suchmaschinen einsetzen.

Alternativen zu Google

Bing: In den USA hat Bing eine gewisse Relevanz. Das ist die Suchmaschine von Microsoft. Probieren Sie es doch einfach einmal aus: Geben Sie bei Bing und bei Google den gleichen Suchbegriff ein und sehen Sie, wo sich die Suchergebnisse unterscheiden.

DuckDuckGo: Die Suchmaschine sagt über sich, dass sie keine Nutzerdaten sammelt. Außerdem arbeitet sie mit sogenannten Bangs. Wer beispielsweise !w vor den Suchbegriff schreibt, sucht bei Wikipedia, mit !a sucht man bei Amazon.

Qwant: Diese Suchmaschine setzt wie DuckDuckGo auf Datenschutz. Sie kommt aus Frankreich und splittet Suchergebnisse auf Wunsch nach Nachrichten, Bildern, Videos oder sozialen Ergebnissen auf. Das niederländische Pendant ist Ixquick und nennt sich selbst „die diskreteste Suchmaschine der Welt“.

MetaGer: Tatsächlich gibt es die Suchmaschine, die bereits Ende des letzten Jahrtausends in Deutschland an der Universität Hannover entwickelt wurde, noch immer. Sie kann unter anderem gezielt nach wissenschaftlichen Ergebnissen suchen.

benefind: Im Internet suchen und dabei Gutes tun: Für jede zweite Suchanfrage spendet benefind einen Cent an eine Hilfsorganisation, die man sich aus der langen Liste aussuchen kann.

CC Search: Das ist eine Suchmaschine, mit der man gezielt nach Musik, Videos oder Bildern suchen kann, die man kostenlos, aber unter Einhaltung der jeweiligen Lizenz, weiterverwenden kann.

Testen Sie unterschiedliche Suchmaschinen, indem Sie auf den verschiedenen von Ihnen genutzten Geräten jeweils eine andere Suchmaschine voreinstellen: An Ihrem Desktoprechner beispielsweise Google, am Laptop Bing, am Smartphone DuckDuckGo. So können Sie über eine bestimmte Zeit schauen, welche Suchmaschine Ihnen die besten Ergebnisse liefert.