Goitse tritt bei Kunst-Dünger auf
Nachdem der Sturm den Kunst-Dünger vor zwei Wochen im wahrsten Sinne vom Marktplatz an der Pauluskirche gefegt hat, kann es beim nächsten Termin gerechterweise eigentlich nur Sonnenschein geben. Am Mittwoch, 2. August, zieht der Kunst-Dünger wieder in den Musikpavillon im Kurhausgarten. Um 20 Uhr sorgt dann die Irish-Folk-Band Goitse dafür, dass es niemand auf den Sitzen hält.
Vier Iren und ein Amerikaner sind gerade dabei, den Olymp des Irish Folk zu besetzen: Goitse begeistern nicht nur europäische Folkliebhaber, sondern tourten bereits durch China, die USA und in der Karibik. Schon ihr Debütalbum brachte dem Quintett erste Meriten, 2012 wurden sie bei den LiveIreland Awards als beste Newcomer ausgezeichnet, drei Jahre später als „trad group of the year“. In den USA wurden sie bei den Chicago Irish American News Awards zur „group of the year 2015“ ernannt, im Januar 2016 folgte die „Freiburger Leiter“ als beste Musikgruppe und im Juni waren sie beim legendären Glastonbury Festival zu Gast.
Kennengelernt haben sich die fünf an der Universität von Limerick, 2009 formierten sie sich zu Goitse. Obwohl noch jung, verstehen sie ihr Handwerk: Bodhrán-Spieler Colm Phelan ist mehrfacher All Ireland Champion und erster Weltmeister der Rahmentrommel, auch Banjo-Spieler James Harvey und Akkordeonist Tadgh O’Meachair gehören zur illustren Runde der All Ireland Champs. Die einzige Frau in der Runde, Sängerin und Violinistin Áine Mc Geeney, war „Best Female Vocalist of 2016“ (Irish American News) und Gitarrist Conal O’Kane gilt als einer der besten seiner Generation.
Gemeinsam stehen sie für virtuoses Musizieren zwischen traditionellen irischen Klängen und Einflüssen aus anderen Ländern. Altes wird weiterentwickelt, frische Rhythmen und prickelnde Harmonien sorgen für immer wieder überraschende Hörerlebnisse. Bekannte Reels mischen sich mit sich mit Eigenkompositionen, dazu gesellt sich McGeeneys charismatischer Sopran. Im vergangenen Jahr erschien bereits ihr viertes Album, „Inspired by chance“, aus dem sicherlich einige Songs beim Konzert in Hamm zu hören sein werden.
Der Bandname (gesprochen gwi:cha) ist übrigens ein formloser gälischer Gruß und bedeutet in etwa „Komm her!“ Das sollte man sich nicht zweimal sagen lassen.
Dank der freundlichen Unterstützung der Sparkasse Hamm und ihrer Stiftung für Kunst- und Kulturpflege ist der Eintritt auch an diesem Abend wieder frei!
Foto: Colin Gillen