Private Unfallversicherung schützt bei Unfällen in der Freizeit

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr zeigt sich auch der Staub auf den Regalen und der Schmutz an den Fenstern. Zeit für einen Frühjahrsputz! Jedoch ist hier Vorsicht geboten: Denn Leitern, Eimer und Teppichkanten können gefährliche Stolperfallen werden. Besonders für ältere Menschen und bei Tätigkeiten, die nicht regelmäßig ausgeübt werden, steigt die Unfallgefahr.

„Oft handelt es sich bei Unfällen, die in der Freizeit in den eigenen vier Wänden geschehen, um harmlose Verletzungen wie Prellungen oder Schnitte“, berichtet Thomas Müller Leiter der Versicherungsabteilung der Sparkasse Hamm. Das Risiko eines schwerwiegenden Unfalls solle aber dennoch nicht unterschätzt werden, denn nicht selten seien auch dauerhafte körperliche Einschränkungen die Folge etwa eines Sturzes von der Fensterbank oder der Leiter. Für ältere Menschen sei diese Gefahr größer, so Müller weiter.

Neben nicht ausreichend abgesicherten Leitern führen zum Beispiel Stühle oder wackelige Hilfsmittel beim Aufhängen von Gardinen, Abstauben von Regalen oder auch dem Werkeln am Haus am häufigsten zu Unfällen. Hochstehende Teppichkanten und Türschwellen können zu einer Stolperfalle werden und auch wer zuhause auf Socken übers Parkett läuft, weiß, wie hoch die Rutschgefahr ist. Die gesetzliche Unfallversicherung schützt jedoch nicht bei Unfällen in der Freizeit, sondern nur bei Unfällen am Arbeitsplatz sowie auf dem direkten Hin- und Rückweg.

Mit einer privaten Unfallversicherung sind die finanziellen Folgen eines Unfalls auch in der Freizeit abgesichert. „Wenn nach einem Unfall die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigt ist, kann dies zu einer langfristigen Einkommensminderung führen. Zusätzlich können enorme Kosten für die medizinische Behandlung und den behindertengerechten Umbau der Wohnung entstehen“, weiß Versicherungsexperte Müller. Bei bleibenden körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen erhält der Versicherte je nach Vereinbarung eine einmalige Geldleistung und eine monatliche Unfall-Rente.

Info-Kasten: Unfälle beim Frühjahrsputz vermeiden
• Standsichere Trittstufen und Leitern verwenden. Dabei auf das GS- oder TÜV-Zeichen achten.
• Nicht auf Stühle, Hocker oder Fensterbänke klettern.
• Stabiles Schuhwerk tragen. Schlappen und Flip Flops bieten keinen sicheren Halt.
• Bei Überkopf-Arbeiten um Hilfe bitten.
• Eimer, Schrubber und Reinigungsmittel aus dem Weg räumen. Sie sind vor allem im Treppenhaus gefährliche Stolperfallen.
• Putzmittelreste und Wasser sofort aufwischen. Rutschgefahr!
• Stromkabel (z.B. des Staubsaugers) häufiger umstecken, damit sie nicht zur Stolperfalle werden.
• Reinigungsmittel und andere Haushalts-Chemikalien unbedingt von kleinen Kindern fernhalten. Vergiftungsgefahr!

Für weitere Informationen steht Ihnen Thomas Müller unter Telefon 02381 103 586 gerne zur Verfügung.