Sparkassen-Stiftung erwirbt Werk der Hammer Künstlerin Ute Hoeschen
Die Stiftung der Sparkasse Hamm für Kunst- und Kulturpflege hat das großformatige Gemälde „Spitalfieldstreet“ der Hammer Künstlerin Ute Hoeschen erworben. „Das farbintensive Bild kommt in unserer in diesem Jahr renovierten Hauptstelle sehr gut zur Geltung. Wir freuen uns, dass wir das Werk für den öffentlichen Raum in Hamm erhalten konnten“, lädt Stiftungsvorsitzender Torsten Cremer Interessierte ein, einen Blick auf das Bild in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle zu werfen.
Das Gemälde „Spitalfieldstreet“ war zuletzt in der großen Sonderausstellung „Hier und Jetzt“ im Gustav-Lübcke-Museum (22. Juli bis 25. Oktober 2018) zu sehen, in der 61 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Westfalen mit aktuel-len Arbeiten vertreten waren.
Die Hammer Künstlerin Ute Hoeschen ist fasziniert von spröder Architektur. In ihren Gemälden thematisiert sie den Verfall und gleichzeitig den Wachstum von Straßen, Wohnvierteln und Häusern. Exemplarisch dafür steht das mit Acrylfarben gemalte zweiteilige opulente Werk „Spitalfieldstreet“ von 2017/18. Längst vorbei sind die Zeiten, als Spitalfields, das Londoner East End, für Smog, Elend und einen anrüchigen Akzent stand. Heute zieht das Viertel Künstler und Szenegänger an. „Ute Hoeschen hat diesen ärmlichen und inzwischen anziehenden Ort mit Zwischenräumen, Diagonalen, Verdichtungen, Dynamismus und farblicher Expressivität komponiert. Schablonenhaft bauen sich in der ersten Bildebene abstrakte, teils ineinander verschränkte, sowohl durchscheinende als auch gedeckte Farbformen auf, so dass die Architektur dahinter mal mehr, mal weniger präsent ist. Das Bild vermittelt einen ästhetischen Spielraum von perspektivisch „verrückter“ Architektur und flächiger Fantasieformation – jenseits aller Sehgewohnheiten“, würdigt Diana Lenz-Weber, stellvertretende Direktorin des Gustav-Lübcke-Museums, das Werk.
Ute Hoeschen ist u.a. Mitglied im Hammer Künstlerbund, im Internationalen Künstlerbund Köln und im BBK Westfalen. Ihre Arbeiten waren ebenso in vielen Einzelausstellungen wie Gruppenausstellungen zu sehen.