Sparkassen-Mitarbeiter spenden Teile ihrer Corona-Sonderzahlung: 4.500 Euro für soziale Zwecke
Einen einigermaßen normalen Alltag leben zu können – das wünschen sich in diesen Zeiten sehr viele Menschen. „Im Verhältnis zu vielen anderen, die deutlich schwerer mit dieser Krise zu kämpfen haben, fühle ich mich privilegiert“, sagt Sparkassenmitarbeiter Jochen Mues. Sein Arbeitsplatz ist nicht bedroht und das Gehalt kommt auch pünktlich. Das, was noch vor einem Jahr für viele alltäglich war, nennt Jochen Mues heute „Glück“.
Von diesem Glück wollte der langjährige Kundenberater der Sparkasse Hamm gern etwas abgeben. Der spontanen Idee ließ er Taten folgen. Von der Corona-Prämie für alle systemrelevanten Berufe etwas an diejenigen abgeben, die schwer mit der Krise zu kämpfen haben – das war seine Intention. „Aber vielleicht ließe sich aus diesem Gedanken ja etwas mehr machen, vielleicht lassen sich einige von den Kollegen auch dazu motivieren, dieser Idee zu folgen“, glaubte Mues.
Ein internes Spendenkonto war schnell eingerichtet und die Mitarbeiter per Mail informiert. Kein Zwang, kein Druck: Aber wer gerne möchte, der steuert etwas bei. Der Initiator warf das erste Geld in den Topf, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgten ihm. 3640 Euro kamen so zusammen. Der Vorstand der Sparkasse Hamm freute sich über das Engagement der Mitarbeiter. Die Sparkasse machte aus der Mitarbeiter-Initiative dann noch eine runde Sache, so dass nun 4.500 Euro für caritative Hammer Einrichtungen zusammengekommen sind. Jeweils 1.500 Euro hat Initiator Jochen Mues jetzt an Menschen in Not, die Hammer Tafel und der Franziskusküche des Caritasverbandes Hamm übergeben.
Auf dem Foto v.l.n.r.: Elmar Marx (Caritas Franziskusküche), Jochen Mues (Sparkasse Hamm), Andreas Wartala (Menschen in Not) und Heinz Werner Hartfiel (Hammer Tafel).