Gut abgesichert ins neue Leben – Der richtige Versicherungsschutz nach dem Schulabschluss
Der Schulabschluss ist geschafft. Für viele Jugendliche beginnt in den kommenden Wochen mit Ausbildung, Studium oder Auslandsjahr ein neuer Lebensabschnitt. Thomas Müller, Leiter der Versicherungsabteilung bei der Sparkasse Hamm, erklärt, welche Versicherungen weiter über die Eltern laufen und welche die Schulabgänger selbst abschließen sollten.
So viele Möglichkeiten: Eine Ausbildung im Handwerksbetrieb oder doch lieber im Büro? Ein Studium in den Geistes- oder doch eher Betriebswissenschaften? Oder doch lieber erst einmal ein Jahr ins Ausland, um die Welt kennenzulernen oder sich zu orientieren? „Egal, wofür man sich entscheidet: Es ist wichtig, an die richtige Absicherung der Risiken zu denken“, weiß Thomas Müller. „Auch wenn man nach dem Schulabschluss erst einmal voller Elan loslegen möchte.“
Wenn im täglichen Leben etwas passiert
Die private Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen. Sie sichert die Risiken des täglichen Lebens außerhalb des Berufs ab. „Viele denken an die kaputte Scheibe des Nachbarn. Doch das ist eine fatale Fehleinschätzung. Jeder haftet für Schäden, die er anderen zufügt, mit seinem gesamten jetzigen und zukünftigen Vermögen“, erklärt Müller. „Schnell ist es passiert, dass ein Fußgänger einen Verkehrsunfall verursacht oder ein Radfahrer mit einem anderen kollidiert. Da kann sehr viel Geld zusammenkommen.“ Jugendliche sind bis zum Ende ihrer Ausbildung oder ihres Studiums über ihre Eltern mitversichert, auch wenn sie eine eigene Wohnung haben. Für das Auslandsjahr muss geklärt werden, ob diese Versicherung auch für den langfristigen Auslandsaufenthalt gilt und die ausgeübten Jobs abgedeckt sind. „Auf alle Fälle sollten die Jugendlichen mit ihren Eltern besprechen, ob diese eine private Haftpflichtversicherung haben“, so Thomas Müller.
Im Ausland krank werden
Wer ins Ausland reisen möchte, sollte zusätzlich zur privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt die Kosten für eine ambulante, stationäre und zahnärztliche Heilbehandlung. Eingeschlossen sind auch die Kosten für einen Rücktransport. Es gibt spezielle Tarife, die besonders auf den Bedarf von jungen Leuten zugeschnitten sind.
Ein Unfall in der Freizeit
„Mehr als 70 Prozent der Unfälle passieren in der Freizeit“, erklärt Müller. „Hier besteht kein Versicherungsschutz wie während der Arbeit oder dem Weg zur und von der Arbeitsstelle.“ Da sich die Folgen eines Freizeitunfalls, besonders bei langfristiger Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit, finanziell sehr belastend auswirken können, empfiehlt Nachname eine private Unfallversicherung abzuschließen. „Der Versicherungsschutz gilt rund um die Uhr auf der ganzen Welt.“
Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
Der Start ins Berufsleben bedeutet oftmals Freiheit und ein bisschen finanzielle Unabhängigkeit. Die Arbeitskraft ist das größte Kapital. Doch was, wenn eine Erkrankung länger als sechs Monate andauert oder einen im schlimmsten Fall zwingt, den Beruf, Ausbildung oder Studium aufzugeben? Berufsunfähigkeit ist keine Alterserscheinung. Jeder Vierte kann seinen Beruf im Laufe seines Arbeitslebens nicht mehr ausüben – vorübergehend oder für immer. Doch während Ausbildung, Studium und in den ersten fünf Berufsjahren gibt es keinen gesetzlichen Schutz. „Auch danach reicht die Erwerbsminderungsrente häufig nicht aus“, erklärt Müller und empfiehlt, dass sich bereits Berufsanfänger und Studenten ausreichend absichern. „Die Beiträge für Berufsunfähigkeitsversicherungen sind für junge Menschen niedrig und Leistungsausschlüsse aufgrund von Vorerkrankungen oder Ablehnungen sind eher selten“, so Müller weiter. „Für Auszubildende, Studenten und Berufsanfänger bieten zudem besonders günstige und flexible Einsteigerprodukte an.“
Für Fragen: Thomas Müller, Leiter S-Versicherung, Tel. 02381 103-586, Mail: versicherung@sparkasse-hamm.de