Sieger gekürt: Geschäftsideenwettbewerb mit 11 spannenden Projekten beendet
Das war spannend: Beim diesjährigen Geschäftsideenwettbewerb hatte die Jury über 11 Ideen zu entscheiden, die unterschiedlicher kaum sein konnten – vom Konfetti aus Pflanzenblüten bis zum Virtuell-Reality-Programm für die passende Bewerberauswahl. Die Sparkasse Hamm war auch Teil der Jury. Fünf Konzepte hatten es nach der Vorauswahl in die Endrunde geschafft. Dabei stellten die Teams ihre Ideen in einem Live-Pitch vor.
„Alle Konzepte haben das Zeug zu erfolgreichen Geschäftsideen. Deshalb machen wir allen Teams das Angebot, die Ideen mit unserem Netzwerk weiter zu unterstützen“, betonte IMPULS-Geschäftsführer Pascal Ledune. Alle Teams hatten fünf Minuten Zeit, um die Jury von ihrer Idee zu überzeugen. Nach jedem Pitch waren zwei Rückfragen durch die Jury-Mitglieder möglich. Beispielsweise: „Wie wollt ihr mit eurem Geschäftsmodell später Geld verdienen?“ Oder: „Was unterscheidet eure Idee von Angeboten, die es schon auf dem Markt gibt?“ Nicht nur bei der Jury wurde die Spannung mit jedem neuen Pitch größer – sondern auch bei den Mitbewerbern und Zuschauern im Innovationszentrum.
Über die Siegprämie von 3.000 Euro durfte sich schließlich HSHL-Student Sebastian Krafft freuen. Er möchte querschnittsgelähmte Menschen mit Hilfe von VR-Trainingsprogrammen zu mehr Lebensqualität verhelfen. „Allein in Deutschland gibt es über 140.000 Menschen, die ab dem Hals gelähmt sind. Das Training über die VR-Brille kann nicht nur wichtig für die Psyche sein, sondern den Betroffenen auch dabei helfen, ein Stück Beweglichkeit zurückzuerlangen“, hatte Sebastian Krafft bei der Vorstellung der Geschäftsidee betont, die er ursprünglich zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen entwickelt hatte. „Vielleicht hilft dieser Preis dabei, die beiden zurück ins Team zu holen.“ Hauchdünn hinter dem Erstplatzierten landete die Geschäftsidee „Green City Lights“ von Sabrina und Daniela Kreul auf Platz zwei. Das junge Ehepaar möchte über eine App dazu beitragen, dass Hofläden in Deutschland besser und schneller gefunden werden. „Viele Menschen wissen nicht, dass es auch in ihrer Nähe tolle Läden mit einem nachhaltigen und vielfältigen Angebot gibt. Zudem planen wir für die App eine Bezahlfunktion, so dass die bestellte Ware nur noch abgeholt werden muss. In vielen Hofläden ist keine Kartenzahlung möglich.“ Für die überzeugende Präsentation wurde das Paar mit einer Prämie von 2000 Euro belohnt.
Platz drei – und damit eine Siegprämie von 1000 Euro – ging an die Geschäftsidee „SHS – Smart Healthcare System GmbH“ von Inga Baron, Annika Haschko, Aylin Keskin, Amelie Mahnke und Laurine Richlitzki. Ihr Check-In-System soll Patienten die Aufnahme in Krankenhäusern erleichtern und dabei helfen, mögliche Sprachbarrieren zu überwinden. Auf Platz vier landete die „Gründer Academy“ von Sven Scheurer. Seine digitale Plattform bietet jungen Gründern zahlreiche Tipps und Coachings. Ein besonderes Anliegen ist der Abbau von Ängsten: „Viele haben gute Ideen, scheuen dann aber den Schritt in die Selbtständigkeit.“ Ebenfalls Platz vier erzielte die Geschäftsidee „TrialVR“ von Atila Tragaj und Lea Bruckner. Sie wollen über VR eine Arbeitsumgebung schaffen, in der Bewerber unter Echt-Bedingungen ihr Know-How zeigen können. Die Plätze vier und fünf wurden mit CO-Working-Arbeitsplätzen im Innovationszentrum belohnt, so dass an diesem Abend niemand leer ausging.
Gewinner des diesjährigen Geschäftsideenwettbewerbs war vor allem der Gründerstandort Hamm. Die Jury betonte: „Wir brauchen uns mit unseren Ideen nicht hinter anderen Standorten zu verstecken. Hamm ist ein guter Ort für Gründerinnen und Gründer. Zudem bieten wir ein starkes Netzwerk, das dabei helfen kann, aus guten Ideen erfolgreiche Unternehmen zu machen.“