20.000 Meilen unter dem Meer – ein stürmisches Tiefseeabenteuer

eingestellt von Philipp Schönenberg am 4. August 2018

20.000 Meilen unter dem Meer – ein stürmisches Tiefseeabenteuer

Nach einem furiosen musikalischen Ausflug auf die „Grüne Insel“ geht der Kunst-Dünger am kommenden Mittwoch, 8. August, um 19.30 Uhr im Musikpavillon auf Tauchstation: das N.N. Theater Köln lädt zu einer Reise unterhalb der Wasseroberfläche ein.

 

Er ist ein ebenso geheimnisvoller wie seltsamer Zeitgenosse: Kapitän Nemo. An Land ist ihm nur Unrecht widerfahren, deswegen hat es ihn in die Tiefen des Meeres verschlagen. Mit seinem selbst gebauten Unterseeboot, der „Nautilus“ macht er die Ozeane unsicher. Getrieben von seinem unstillbaren Rachedurst, ist er ständig in Bewegung, einen Heimathafen kennt er nicht. Unerwartete Abwechslung in die tägliche Routine kommt eines Tages in Form von zwei Schiffbrüchigen, die er an Bord aufnimmt. Damit sie sein Geheimnis nicht verraten, macht er sie zu „Gästen auf Lebenszeit“.

Gemeinsam erleben sie eine fantastische Weltreise unter Wasser, treffen dabei auf hungrige Haifische und leuchtende Quallen, singende Kraken und unvermeidliche Plastiktüten. Im Schleppnetz der Geschichte verfangen sich nicht nur Fische, sondern auch die großen Fragen der Menschheit: Ist die Welt noch zu retten? Und wenn ja, wie? Sind wir der Stoff, aus dem die Träume sind? Und was zur Hölle ist Aluminiumminimumimmunität?

 

Wieder einmal hat sich das beliebte Kölner Ensemble einen Klassiker als Vorlage gewählt: Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ diente als Vorlage und Inspiration für das brandneue Stück, das erst am 22. Juni seine Premiere feierte. Und weil das N.N. Theater natürlich keine halben Sachen macht, wurde noch ein zweites Stück in die Handlung eingebaut – William Shakespeares „Der Sturm“, passend zur „Wasserthematik“.

Furchtlos stürzen sich Irene Schwarz, Christine Per, Michl Thorbecke und Oliver Schnelker mit der gewohnten N.N. Mixtur aus Tragik und Komik in die Fluten. Die Bordkapelle hat dieses Mal allerdings Verstärkung bekommen: gemeinsam mit dem langjährigen musikalischen Weggefährten Bernd Kaftan singt und spielt Jazzsängerin Anne Hartkamp bei Wind und Wetter bis zum Untergang.

 

Was wäre der Kunst-Dünger ohne das N.N. Theater? Seit Beginn des beliebten Festivals im Jahr 1990 gehört das Kölner Ensemble zu den Stammgästen, das sich mittlerweile ein treues Stammpublikum in Hamm erspielt hat. Die Truppe selbst ist ein wenig älter als der Kunst-Dünger, sie wurde 1987 gegründet. Damals noch reines Straßentheater, spielt die Gruppe inzwischen überall dort, wo Menschen zusammenkommen: in Stadttheatern, auf Marktplätzen, in Kulturzentren, in Industriehallen. Neben zahlreichen Engagements in ganz Deutschland (drinnen wie draußen), ist die Theatertruppe einmal im Jahr auch ihr eigener Veranstalter und stemmt ein mehrtägiges Freiluft-Festival in einer idyllischen und historischen Anlage im Kölner Süden.

 

Dank der freundlichen Unterstützung der Sparkasse Hamm und ihrer Stiftung für Kunst- und Kulturpflege ist der Eintritt auch an diesem Abend wieder frei!

Foto: Rene Achterbach