Der Duft des Sägemehls: Abschluss des Kunst-Düngers im Kurhausgarten
Da hat es das Wetter doch einmal gut mit dem N.N. Theater in Hamm gemeint – nach Unwettern, Regenschauern und Kälte begeisterten die Kölner am Mittwoch bei wunderbarem Wetter weit über 800 Besucher mit ihrem faszinierenden „Unterwasserabenteuer“. Ein weiterer spannender Abend wartet noch: zum Anschluss lädt der Kunst-Dünger am kommenden Mittwoch, 15. August, um 19.30 Uhr erneut in den Kurhausgarten ein – zu einem Abstecher in die aufregende Zirkuswelt um 1900.
Der Duft von Sägespänen liegt in der Luft, wenn die französisch-belgische Compagnie Les P‘ tits Bras lebendig, humorvoll und mit viel Spielfreude eine mysteriöse Kriminalstory aus einer zurückliegenden Zeit, der „Belle Epoque“, erzählt: Eine hübsche Tänzerin wird von gleich zwei Verehrern umworben, einem weltmännischen Dandy und einem einfachen Tischler. Nach und nach spitzt sich die Geschichte zu und die Tragödie nimmt schließlich ihren Lauf …
Mit atemberaubender Luftartistik wird die Tragikomödie voller Emotionen und Leidenschaften in Szene gesetzt. Fünf Akrobatinnen und Akrobaten teilen sich die runde, mit Sägemehl gespickte Bühne und den Luftraum darüber. Die ungewöhnliche Metallkonstruktion für die Luftakrobatik (zwei sogenannte „Korean Cradles“ mit zwei schwingenden Trapezen) ist vom Jugendstil und dem berühmten belgischen Künstler und Architekten Victor Horta (1861 – 1947) inspiriert.
Neben den fliegenden Artisten sorgen außerdem Tänzer, „Schlangen“-Menschen, Handstandakrobaten, Jongleure und auch der berühmte „Strong man“ – der „Starke Mann“ – für beeindruckende Akrobatik-Einlagen und witzige Slapstick-Nummern.
2003 gründeten Sophie Mandoux und Jan Willem Maes die Compagnie Les P’ tits Bras und feierten mit ihrer ersten „Flug“show „One … Two … Triieee“ erfolgreiche Premiere. Seitdem sind sie international gefragt und begeistern landauf, landab mit ihren akrobatischen Meisterleistungen. Das Ensemble besteht aus verschiedenen Zirkusartisten mit den unterschiedlichsten Talenten, Markenzeichen sind die Luftakrobatik, der Humor, die leichte Ironie und die herausragende Technik.
Dank der Unterstützung der Sparkasse Hamm und ihrer Stiftung für Kunst- und Kulturpflege ist der Eintritt auch an diesem Abend wieder frei!